Gewerbeimmobilienmarkt in Deutschland noch intakt

Die Analysten im Hause Deka gelangen in ihrem Ausblick für das kommende Jahr zu einem pessimistischen Ergebnis, was die gewerblichen Immobilien auf dem europäischen Markt betrifft.

 

Demnach belaste die Abkühlung der Konjunktur in Europa die Märkte zunehmend. Der deutsche Markt sei allerdings noch in guter Verfassung, was die Bedeutung der vorübergehend höhern Deutschland-Anteile in europäischen Portfolios unterstreiche. Vor allem die südeuropäischen Länder würden davon betroffen. Für das Jahr 2013 erwarten die Analysten der DekaBank in den sieben deutschen Top-Standorten durchschnittliche Gesamterträge von 3,3 Prozent. Bedeutend düsterer sieht es auf dem spanischen Markt aus. Im gleichen Zeitraum erwarten die Analysten in Madrid und Barcelona einen Rückgang um knapp 9 Prozent. Die teilweise starken Differenzen auf den unterschiedlichen europäischen Märkten führt im kommenden Jahr zu einem Durchschnittswert von 0,5 Prozent.

Längerfristig gleichen sich die durchschnittlichen Gesamterträge bis 2017 wieder an. So sollen die deutschen Top-Standorte durchschnittlich auf 3,1 Prozent kommen, Madrid und Barcelona auf 3,7. Die Analysten der DekaBank gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr in der Eurozone um 0,1 Prozent abnehmen, im Jahr darauf jedoch wieder um ein Prozent ansteigen wird.

Die Mietmärkte in Europa werden von der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in unterschiedlichem Maße betroffen sein. In den meisten Währungsräumen werden die Leitzinsen aufgrund der geringen Inflationsrisiken niedrig bleiben. Aufgrund der Belastungen und Neustrukturierungen auf dem Bankensektor werden sich die Finanzierungsbedingungen verschlechtern. Für 2013 rechnen die Analysten mit einem Mietrückgang in Europa von durchschnittlich 0,1 Prozent. Für das Jahr 2014 gab es jedoch schon wieder Entwarnung. Aufgrund der leichten konjunkturellen Erholung sollten sich die Aussichten auf den europäischen Mietmärkten wieder verbessern.