Steigende Mieten treiben deutsche in billigere Wohnungen

Die Deutschen ächzen unter der steigenden Mietlast.

Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS zufolge plant knapp jeder vierte Mieter, sich eine billigere Wohnung zu suchen. Demnach begeben sich nicht nur Geringverdiener auf die Suche nach einer bgünstigeren Wohnung, sondern auch viele Haushalte aus der Mittelschicht, die über ein Nettoeinkommen zwischen 1500 und 2500 Euro haben.

Wie es in der Umfrage weiter heißt, geben Mieter in Deutschland im Schnitt 37 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens für das Wohnen aus. Bei Geringverdienern, die über weniger als 1000 Euro verfügen, sind es sogar 43 Prozent. Die Studie wurde im Auftrag der Wüstenrot Immobilien GmbH durchgeführt.

Das Problem ist bekannt. Bundesbauminister Peter Ramsauer zufolge gibt es in Deutschland zu wenig günstigen Wohnraum. Vor allem Studenten seien von dem Problem betroffen. Für diese fehlten bundesweit knapp 70.000 Wohnungen.

Am Dienstag will Ramsauer das Problem auf einem Treffen mit Studentenwerken, Immobilienwirtschaft und Banken in Berlin besprechen. Zur Lösung des Problems hat der Bundesbauminister auch einige Vorschläge parat. Demnach könnten leerstehende Kasernen zu Studentenwohnungen umgebaut werden. Der Bund selbst darf den Wohnungsbau für Studenten nicht mehr fördern. Grund ist die Föderalismusreform.