Weltwirtschaft erholt sich schleppend

Die Weltbank gibt sich vorsichtig optimistisch. Ihrer Ansicht nach ist in der Eurozone die Gefahr einer schweren Finanzkrise gebannt.

 

Das Vertrauen der Märkte in Europa habe sich der Weltbank zufolge im vergangenen halben Jahr sehr verbessert. Die Staaten und die Europäische Zenralbank hätten die richtigen Schritte zur Stützung der Gemeinschaftswährung unternommen, konstatiert die Organisation in ihrem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsausblick.

Eine Entwarnung wollte sie dennoch nicht geben. Sollte der Reformeifer der schwächeren Euro-Staaten nachlassen, liefen sie Gefahr, von den Kapitalmärkten abgeschnitten zu werden. Die stelle weiterhin ein Abwärtsrisiko für die Weltwirtschaft dar. Die globale Konjunktur sei trotz der ermutigenden Signale von den Märkten weiterhin sehr unsicher und wackelig.

Vor allem die anhaltende Schwäche in den Industrienationen verhindere eine schnellere Verbesserung und eine Rückkehr zu stabilem Wachstum. Eine weitere Gefahr gehe von den politischen Wirren in den USa um den Schuldenabbau aus.

In dem Wirtschaftsausblick geht die Weltbank von einer Zunahme der weltweiten Wirtschaftsleistung um 2,4 Prozent im Jahr aus. Im Vorjahr stieg die Leistung um 2,3 Prozent. 2014 und 2015 rechnet das Institut mit 3,1 und 3,3 Prozent mit einer bedeutend höheren Zunahme.

2013 soll das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone jedoch um 0,1 Prozent zurückgehen. Erst ab 2014 soll es wieder mit 0,9 Prozent aufwärts gehen. 2015 soll das BIP um 1,4 Prozent zunehmen.