Wohnungsmangel nimmt vielerorts dramatische Ausmaße an

Das Resumee für den Wohnungsmarkt 2012 in den deutschen Großstädten fällt düster aus. Und die Prognosen für das kommende Jahr sind ähnlich pessimistisch.

Die Mieten und die Preise für Eigentumswohnungen sind in den Metropolen auch im vergangenen Jahr wieder heftig gestiegen. Auf dem Land geht der Trend zum Leerstand. Wer einen Umzug plant, muss mit höheren finanziellen Ausgaben rechnen. Vor allem in den Innenstädten der deutschen Metropolen wwird Wohnraum unbezahlbar.

Zwei positive Aussichten gibt es jedoch für das kommende Jahr. Der Anstieg der Mieten und Preise wird deutlich schwächer. Experten vermuten, dass der Markt bald seine Oberggrenze erreicht hat und bald nicht mehr jeder Preis für Wohnraum bezahlt wird. Doch dies alles kann kaum etwas am Wohnungsmangel in den Städten ändern. Die Nachfrage war auch 2012 wieder höher als vom wachsenden Wohnungsbau bereitgestellte Angebot. Doch der deutsche Wohnungsbau hat 2012 erst Fahrt aufgenommen. Diese soll Experten zufolge im kommenden Jahr deutlich rasanter werden. Die stark wachsende Anzahl der Baugenehmigungen in den letzten Jahren deute jedenfalls darauf hin. Doch die Experten warnen davor, von einem Boom zu sprechen. Der Wohnungsbau stecke vielmehr in einem tiefen Tal, aus dem er zunächst einmal herauskommen müsse.

Die zweite gute Nachricht ist, dass Baugeld weiterhin sehr günstig bleibt. Baugeld war Ende des Jahres 2012 so günstig wie nie zuvor, weil das Zinsniveau gegen Null tendierte. Und Experten sind sich einig, dass es in den nächsten Monaten nicht zu einer Zinswende kommen wird. Dies und die gute Beschäftigungslage wird private Bauherren und Käufer in den kommenden Monaten ermutigen, sich Wohneigentum zu leisten. Und dies wird sich als gute Entscheidung erweisen. Auch in Zukunft soll das Interesse an Investitionen in Betongold nicht schwächer werden. Besitzer von Eigenheimen und Wohnungen können sich auch weiterhinüber den steigenden Marktwert ihrer Objekte freuen.