Bafin erhöht Druck auf Banken

Die Deutsche Bank befindet sich derzeit im Visier der Finanzaufsicht. Das Institut steht im Verdacht, in Zinsmanipulationen verwickelt zu sein.

 

Nun bekommt die Deutsche Bank Gesellschaft. Medienberichten zufolge hat die deutsche Finanzaufsicht Bafin Sonderprüfungen gegen vier deutsche Banken eingeleitet, die verdächtigt werden, den Interbankenzinssatz Euribor manipuliert zu haben. Bei der WestLB werden außerdem Manipulationen des Zinssatzes Libor untersucht.

Die Deutsche Bank steht unter starkem Druck. Einem Zeitungsbericht zufolge soll das Institut sowohl beim Libor als auch beim Euribor im Visier der Finanzaufsicht stehen. Das größte deutsche Geldhaus wollte sich zu den Untersuchungen nicht äußern.

Neben der Deutschen Bank und der WestLB waren die Landesbank Berlin, die BayernLB, die Commerzbank, die genossenschaftliche DZ Bank, die LBBW, die Helaba und die NordLB von der Bafin aufgefordert worden, sich schriftlich zu bestimmten Fragen der Aufsichtsbehörde zu äußern. Die Bafin sah sich aufgrund des schwachen Rücklaufs bei zwei der genannten Banken jedoch veranlasst, ihre eigenen Ermittler loszuschicken, um eine Sonderprüfung durchzuführen.

Wann die ersten Ergebnisse vorliegen, kann bislang noch nicht gesagt werden. Insiderberichten zufolge sei man in den bisherigen Daten jedoch bereits auf Anhaltspunkte für Manipulationsversuche gestoßen. Die Bafin lehnte es ab, sich zu einzelnen Banken konkret zu äußern.