Bekommen Künstler mit dem Kohlrabizirkus doch ein neues Heim?

Im zweiten Anlauf soll es nun klappen. Der Kohlrabizierkus soll zur Künstlerkolonie werden.

 

Leipzig war seit jeher eine attraktive Stadt für Künstler und weist derzeit eine der höchsten Kunstdichten Europas auf. Diese könnte bald noch dichter werden, wenn das Vorhaben, den Kohlrabizirkus zur Künstlerkolonie zu machen, im zweiten Anlauf nun verwirklicht werden sollte.

Platz für Ateliers böte die 1929 errichtete Großmarkthalle genug. Doch es läuft schleppend. Seit der Mainzer Wolfram Richter die Immobilie vor zwei Jahren erworben hat, steht diese leer. Bereits kurz vor dem Ende des Jahres 2012 hatten das Leipziger Kulturamt und der „Bund Bildender Künstler“ mit Richter verhandelt. Die Gespräche verliefen jedoch leider im Sande, wenn auch knapp.

Die Leiterin des Leipziger Kulturamtes sagte, dass die Mietkonditionen nicht geeignet gewesen seien. Zudem hätte der Vermieter kein Vertrauen in das Klientel. Doch dieser scheint nun umgedacht zu haben. Schließlich wird durch die Leipziger Kunstszene viel Publikum angezogen. Und dies könnte dem ursprünglichen Vorhaben Richters wiederum entsprechen. Dieser wollte aus dem Kohlrabizirkus zunächst einen Gastronomie- und Veranstaltungsort machen.