Immobilienbranche sieht keine Gefahr durch Preisanstieg

Der Prognose des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA), der Dachorganisation der Verbände und Unternehmen der Immobilien- und Finanzbranche, zufolge ist auch im jahr 2013 mit einem Anstieg der Wohnungspreise für Käufer und Mieter zu rechnen.

 

 

Große Preissprünge werden vor allem in den Metropolen wie München, Hamburg und Berlin erwartet. Viele, vor allem kleinere Regionen bleiben demnach verschont. Auch eine Preisblase sei noch nicht zu erkennen, teilte Mitautor Harald Simons, Vostand beim Marktforschungsinstitut Empirica, mit.

Bei dem Mieten sei den Experten zufolge im Durchschnitt ein Plus von drei Prozent zu erwarten. Die Kaufpreise für Wohnimmobilien sollen um fünf Prozent nach oben klettern. In den Metropolen sieht es deutlich schlechter aus. In  Hamburg sollen die Kaufpreise für Wohnobjekte um sechs bis acht Prozent ansteigen, in München um sechs bis neun Prozent und, in Berlin um acht bis zehn Prozent.

Angesichts der steigenden Nachfrage und des viel zu geringen Angebots sind die Mieten und die Preise bemerkenswert wenig gestiegen, sagte Simons. Eine Preisblase sei demnach nicht zu erwarten, was auch daran zu erkennen sei, dass sich die Einkommen nicht von den Immobilienpreisen gelöst hätten.

Im Gegenteil. Abzüglich der Inflationsrate seien 63 Prozent der Mietwohnungen in Deutschland vielmehr günstiger geworden. Ledigleich 37 Prozent sind teurer geworden. Dies beträfe vor allem Mietwohnungen in den Metropolen. Ob sich dies ändert, ist fraglich. Der Zuzug in die Großstädte halte an, das Angebot der bestehenden Wohnungen könne die weiterhin steigende Nachfrage kaum bedienen.