Keine Blasenbildung bei Anlageimmobilien

Anlger können beruhigt auch weiterhin in deutsches Betongold investieren. Auch 2013 wird es keine Preisblase bei Immobilien geben.

 

 

Zu diesem Schluss kommt Dr. Ulrich Stephan, Dhef-Anlagestratege bei der Deutschen Bank. Für ihn bleiben deutsche Immobilien weiterhin attraktiv. Angaben der Bank zufolge ziehen Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009 deutich an. Allein im Jahr 2012 stiegen die Preise um durchschnittlich sechs Prozent. Zweistellige Aufschläge waren in den Top-Lagen der Metropolen zu verzeichnen. Stephan zufolge geht diese Entwicklung auf die unsichere Kapitalmarktentwicklung und das niedrige Zinsniveau zurück.

Berechnungen der Deutschen Bank zufolge bewegen sich stabil um vier Prozent. Im Gegensatz dazu sanken die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen kontinuierlich auf unter 1,5 Prozent. Selbst in Städten mit sehr niedrigen Mietrenditen sei die Entwicklung zu beobachten, dass diese die Renditen von Bundesanleihen inzwischen deutlich übertreffen.

Der Trend zu höheren Mieten und Preisen bei deutschen Wohnimmobilien dürfte sich Stephan zufolge fortsetzen. So geht die Deutsche Bank davon aus, dass die Hauspreise bis 2015 jährlich um durchschnittlich fünf Prozent steigen werden. Von einer übertriebenen Bewertung könne jedoch niemand sprechen. Infaltionsbereinigt lagen die Preise deutscher Wohnimmobilien ein knappes Fünftel unter dem Niveau von 1995. Zudem geht der Aufschwung des deutschen Wohnimmobilienmarktes auf Portfolio-Umschichtungen zurück, weswegen man nicht von einer Preisblase sprechen könne. Der Markt sei vielmehr dabei, sich zu normalisieren. Deutsche Wohnimmobilien bieten daher ein aussichtsreiches Umfeld für Investitionen, so Stephan. Eine entsprechende Risikoneigung vorausgesetzt.