Senator Czaja: Gesundheits- und Sozialwirtschaft braucht Investitionen
Berlin, 1. Oktober 2014
Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist ein wichtiger Wachstums- und Jobmotor für die Region Berlin-Brandenburg. Das erklärte Gesundheits- und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) auf einer Veranstaltung des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). Neben den vielfältigen Chancen, die sich daraus ergeben, betonte er vor allem die großen Herausforderungen für Wirtschaft und Politik. Das berichtet das Businessmagazin BERLINboxx.
So steige die Zahl der Pflegebedürftigen in Berlin aufgrund der demographischen Entwicklung bis 2030 um 50 Prozent. Czaja fordert bereits seit längerem, dass Ältere bei Erhalt ihrer Mobilität und Selbständigkeit so lange wie möglich in der eignen Wohnung leben können. Dazu sei der „Wohnungsbestand in Berlin an die Anforderungen generationsgerechten Wohnens in sozialer Nachbarschaft anzupassen.“ Im Klartext: Mehr altersgerechter, barrierefreier Wohnraum muss her!
Zuspruch dafür erhielt Czaja aus der Wirtschaft. Andreas Schrobback, Immobilienunternehmer und parlamentarisches Mitglied im Bundeskongress für die Immobilienwirtschaft, sagte der BERLINboxx: „Senioren stellen in Deutschland einen stetig wachsenden Bevölkerungsanteil dar – doch der benötigte Wohnraum steht nicht in der entsprechenden Qualität und Quantität zur Verfügung.“
Entsprechend fordert Schrobback die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum durch mehr staatliche Förderung. „Der wachsende Bedarf kann nur durch entsprechende Investitionen zur Schaffung der notwendigen Angebote gedeckt werden.“
Gesundheitssenator Czaja betonte, auch ihm sei es wichtig, dass mehr in gesundheits- und sozialwirtschaftliche Zukunftsprojekte investiert werde. In diesem Punkt ziehen Senator und Wirtschaft an einem Strang. Allerdings gab Czaja zu bedenken: Aufgrund der Haushaltslage der Stadt seien gerade private Investoren gefragt.
Schrobback hat dies längst erkannt und geht mit seinem Unternehmen mit gutem Beispiel voran: Viele seiner Projekte fallen bereits unter barrierefreies oder zumindest barrierereduziertes Wohnen. Ganz besonders stolz ist er auf die Luisen Residenz am neuen Stadthafen in Leipzig. „Hier machen wir nicht nur barrierefreies Wohnen möglich, sondern bieten mit einem örtlichen Pflegedienst auch altersbetreutes Wohnen an“, sagte der Immobilienunternehmer der BERLINboxx.
Thorsten Elsholtz
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