Spannung in Leipzig – Schlagabtausch zwischen OBM-Kanidaten

Am Donnerstagabend fand im vollbesetzten Mendelssohn-Saal des Leipziger Gewandhauses das mit Spannung erwartete Duell der sechs Oberbürgermeisterkandidaten statt.

 

Drei Stunden lang lieferten sich die Kanidaten einen regen Schlagabtausch vor mehr als 500 Wählern, die von den potentiellen Bürgermeistern Antworten zu drängenden politischen Fragen einforderten. Im Foyer des Gewndhauses verolgten zudem mehrere Dutzend Interessierte, die im restlos gefüllten Saal keinen Platz mehr gefunden hatten, das Geschehen auf Bildschirmen.

Ohne große Einleitung begann die Debatte zunächst zur Frage, was die Kandidaten mit dem geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmal zu tun gedenken. Die Antworten waren so unterschiedlich wie die Kandidaten. Der Amtsinhaber gab sich zurückhaltend und verwies auf die Ergebnisse, die zunächst einmal auf dem Tisch liegen müssen. Dann könne man dies auf eine breite Bürgerbeteiligung stellen. Barbara Höll von den Linken nahm Jungs Antwort für eine direkte Konfrontation. Sie warf Jung Angst vor und forderte, unterstützt von Dirk Freitag, einen Bürgerentscheid zu dem Denkmal.

Hobusch und Wawrzynski wandten ein, dass eine Investition in dieser Höhe keinen Bürgerentscheid zulasse. Auch Hölls Wunsch, die investierten Finanzen des Denkmals lieber in den Ausbau der Schulen und Kitas zu stecken, sei laut Wawrzynski abwegig. Die Mittel seien zweckgebunden, die Argumentation der Linken unerträglich. Felix Ekhard von den Grünen lenkte vom Thema ab und verwies auf wichtigere Themen, die die Stadt beschäftigen sollte. Und die folgten am weiteren Abend.