Studie Immobilien: Ein Drittel finanziert zu teuer

Obwohl die große Mehrheit den Kauf einer Immobilie grundsätzlich als richtig ansieht, ist ein Drittel der Käufer davon überzeugt, diese zu teuer finanziert zu haben.

 

Für die meisten Bundesbürger rückt der Traum von den eigenen vier Wänden in greifbare Nähe. Grund sind die Zinsen für einen Immobilienkauf die sich in einem historischen Tief befinden. Doch viele Käufer schließen nicht die optimale Finanzierung ab. Zu diesem Schluss kamen sie in einer aktuellen Umfrage, an der 1.055 Immobilienkäufer teilnahmen. Demnach ist knapp jeder Dritte davon überzeugt, zu teuer finanziert zu haben. Die Hauptursachen sehen 38 Prozent darin, den Zinssatz nicht verhandelt zu haben. 22 Prozent meinten, sich nur ungenügend Angebote eingeholt zu haben. Demnach holte jeder vierte Immobilienkäufer lediglich bei einem oder zwei Finanzierungsanbietern die Konditionen ein. Ein Drittel verglichen immerhin drei Angebote.

Ein weiterer Grund ist der zeitliche Druck, unter dem Immobilienkäufer beim Abschluss einer Finanzierung stehen. Zwei Drittel der Befragten schlossen ihren Darlehensvertrag innerhalb von drei Monaten ab. Bei einem Fünftel der Vertragsteilnehmer verging vom ersten Angebot bis zur Vertragsunterzeichnung weniger als ein Monat. Doch trotz der Fehler bei der Finanzierung bereute knapp 95 Prozent der Befragten ihre Kaufentscheidung nicht. 93 Prozent gab an, ihre eigene finanzielle Belastbarkeit richtig eingeschätzt zu haben.