Warren Buffet macht in Solar

Ein gefundenes Fressen für die Anleger. Am Mittwoch teilte das US-Unternehmen Sunpower mit, dass es sich von seinem 579 Megawatt Antelope Valley Solarprojekt in Kalifornien getrennt und es an einen Stromversorger der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway verkauft habe.

Für Anleger weltweit ein Grund aufzuhorchen. Denn Berkshire Hathaway wird vom US-Investor Warren Buffett kontrolliert. Sunpower und der Berkshire-Versorger MidAmerican Energy Holdings bezeichneten das Vorhaben als weltgrößtes photovoltaisches Entwicklungsprojekt. Noch in diesem Quartal soll damit begonnen werden, die Anlagen aufzustellen. Bis 2015 sollen die Arbeiten Sunpower zufolge fertig sein. Details zu den Konstruktionskosten wurden nicht bekannt gegeben.

Kurz nach der Nachricht folgten die Anleger wie Motten dem Licht. Die Sunpower-Aktie stieg um 9,1 Prozent auf 6,13 Dollar. Berkshire-Aktien legten um 4,1 Prozent auf 139,610 Dollar zu. Tom Werner, Vorstandsvorsitzender von Sun Power, sagte, dass Banken, Investoren und Verbraucher den Verkauf als Gütesiegel für Sun Power ansehen. Der Deal käme fast an die Größe des gesamten Unternehmens heran.

Es war nicht die erste Investition Warren Buffets in die Branche. In letzter Zeit investierte der Starinvestor verstärkt in Wind- und Solarfarmen. Für die Geschäfte wurde im vergangenen Jahr extra die MidAmerican Energy Holdings gegründet, um Übernahmen voranzutreiben. Die 550-Megawatt starke Topaz Solarfarm wurde bereits augekauft. Zu einem stolzen Preis von 2,4 Milliarden Dollar.