Großprojekt in Leipzig – Elstermühlgraben wird ausgebaut

Das Leipziger Gewässernetz wird im Jahr 2013 durch ein Großprojekt vergrößert. Die langen Debatten haben nun ein Ende, zwischen Lindenauer Hafen und Karl-Heine-Kanal soll eine Verbindung entstehen. Desweiteren beginnt die Öffnung der letzten Großrohrleitung vom Elstermühlgraben.

 

 

Die Öffnung des letzten, knapp 400 Meter langen verrohrten Abschnitts wird insgesamt knapp 18 Millionen Euro verschlingen. Der dritte und letzte Bauabschnitt ist zwar nicht so lang wie die beiden vorangegangenen, doch die vier Brücken, die alle erneuert werden müssen, machen ihn dennoch zum teuersten. Damit der Verkehrsfluss nicht allzu sehr leidet, haben die Planer drei Unterabschnitte gebildet, deren Ausbau zwei Jahre dauern wird.

Begonnen wird im Juni mit dem Unterabschnitt von der Friedrich-Ebert- zur Elsterstraße. Dort soll noch in diesem Jahr ein neues, 7,50 Meter breites Flussbett entstehen. Bei dem Bau auf die teilweise noch stehenden historishcen Ufermauern zurückgegriffen. Im kommenden Jahr soll dann der Neubau der Westbrücke in Angriff genommen werden. Zwar ist vom historischen Brückenbauwerk kaum noch etwas übrig. Dennoch soll die neue Westbrücke die selbe Anmutung erhalten wie ihre Vorgängerin.

Derzeit wird in der Landesdirektion noch im Schiffbarkeitsverfahren gestritten. Doch ganz gleich wie das ausgeht, für Motorboote wird an der bestehenden Außenmole des Stadthafen-Areals Schluss sein. Ein besonders reizvolles Bild soll vor allem für die Anrainer der Carl-Maria-von-Weber-Straße enstehen. Auf der gesamten östlichen Seite des Flusses wird eine abgesenkte Uferzone errichtet. Über Treppen soll man direkt an den Fluss gelangen können. Desweiteren wird ein länger bestehendes Geruchsproblem gelöst. Denn sobald die fünf Millionen Euro teuren Arbeiten am ersten Unterabschnitt abgeschlossen sind, kann zumindest etwas Flusswasser durch das Becken am Ranstädter Steinweg fließen.