42 Millionen Euro Fördergeld für Denkmalschutz

Der Freistaat lässt sich den Denkmalschutz einiges kosten. Im vergangenen Jahr hat Sachsen in die Rekonstruktion, die Sanierung, die Erhaltung und die Pflege von Denkmälern insgesamt 42 Millionen Euro investiert.

 

 

Wie ein Sprecher des Innenministeriums am Mittwoch mitteilte, flossen knapp drei Viertel der Summe von Bund und Ländern aus dem Programm des städtebaulichen Denkmalschutzes vor allem für den Wohnungsbau. Denkmalpflege-Projekte unterstützte der Freistaat mit fünf Millionen Euro aus einem Landesprogramm.

Wie der Dresdner Bürgermeister Ralf Lunau mitteilte, investierte die Landeshauptstadt 1723 öffentliche und private Bauvorhaben. Trotz der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg habe Dresden mit 13.000 Kulturdenkmälern immer noch eine äußerst umfangreiche Bausubstanz.

Doch Denkmalpflege sei nicht nur Sache des öffenlichen Engagements. Auch private Bauherren offenbarten ein starkes Bewusstsein für die Problematik. Man müsse sich auch mit Bauten beschäftigen, die in der Nachkriegszeit und zu DDR-Zeiten entstanden, sagte Lunau mit Blick auf das Ringen um den Kulturpalast-Umbau. Denkmalschutz sei ein Wirtschaftsfaktor, sagte Amtsleiter Manfred Wiemer. Doch im ehrenamtlichen Bereich gäbe es Nachwuchsprobleme. Es würden dringend junge Leute benötigt.