Geschlossene Fonds brechen ein

Der Verband Geschlossene Fonds hat am Dienstag die Branche auf schwer Zeiten vorbereitet. Wie der Verband auf seinem Summit mitteilte, ging das Platzierungsvolumen gegenüber 2011 um 23 Prozent zurück. Das Privatkundengeschäft brach sogar um 35 Prozent ein.

 

 

Oliver Porr, der Vorstandschef des Verbands, sagte in der Eröffnungsveranstaltung der Tagung, dass diese Platzierungszahlen kein Lichtblick, sondern eher ernüchternd sind. Das Platzierungsergbnis setzt sich aus platziertem Eigenkapital im Geschäft mit privaten und institutionellen Anlegern zusammen. Die VGF Branchenzahlen weisen knapp 1,4 Milliarden Euro von institutionellen Investoren aus. 2012 machten nach VGF-Definitionen lediglich knapp 174 Fondsanbieter den relevanten Markt aus.

„Ausbaufähig“, konstatiert VGF-Geschäftsführer Eric Romba. Es wurden 297 Fonds von den Emissionshäusern genannt, die in die Branchenzahlen eingeflossen sind. Ein Rückgang von 79 Fonds gegenüber 2011. Auffällig ist neben dem starken Umsatzeinbruch die erneute Zunahme des institutionellen Geschäfts. VGF-Angaben zufolge haben professionelle Anleger im vergangenen Jahr knapp ein Drittel mehr Kapital in die von Verband erfassten geschlossenen Fonds investiert als noch im Jahr zuvor.