Postbank prognostiziert Aufschwung beim Wohnungsbau

Die Postbank gibt sich optimistisch, was den Wohnungsbau angeht. Demnach soll sich der Aufschwung des vergangenen Jahres auch im kommenden Jahr fortsetzen. Eine Immobilienblase soll sich dem Institut zufolge nicht herausbilden.

 

 

Die Experten sehen günstige Voraussetzungen für weitere Steigerungen. Die Investitionen in den Geschosswohnungsbau als auch als auch der Bau von Eigenheimen dürfte demnach künftig durch die niedrigen Finanzierungskosten als auch durch die steigenden Mieten weiterhin gefördert werden. Ein Beleg dafür sei dieenorme Steigerung der Baugenehmigungen in den vergangenen Jahren. Diese stiegen dem Statstischen Bundesamt zufolge bereits das vierte Jahr in Folge.

Die Volkswirte der Postbank rechnen für 2012 beim Wohnungsbau mit einem Investitionsplus von 2,8 Prozent. 2013 soll ein Zuwachs von noch einmal 2 Prozent hinzukommen. Doch von einem Boom könne man noch nicht sprechen. Die Zuwächse seien lediglich Teil eines Normalisierungsprozesses, der die Baubranche auf dem Tal führe, in dem sie sich derzeit noch befindet. Besonders die Neubautätigkeit. Die 2011 knapp 183.000 fertiggestellten Wohnungen stellten lediglich 43 Prozent des Niveaus des Jahres 2000 dar. Damit sei der Wohnungsmangel, der vor allem in den Ballungsgebieten herrsche, nicht zu beseitigen.

Der Postbank zufolge würden in den kommenden zehn Jahren jährlich bis zu 300.000 neu errichtete Wohnungen nötig, um die Nachfrage zu befriedigen. Diese erkläre sich vor allem durch die sinkende durchschnittliche Haushaltsgröße. Dadurch steige die Zahl der benötigten Haushalte trotz sinkender Einwohnerzahlen.
Auch die Wanderungsbewegungen in Deutschland erhöhen den Bedarf an neuen Wohnungen.

Dies sind einige Gründe, warum die Postbank zu de Überzeugung kommt, dass es in Deutschland nicht zu einem Immobilienboom kommen wird. Dies betreffe auch die Preise, da die Mieten dank der steigenden Nachfrage in den Ballungsräumen weiterhin steige. Auch die Preise haben eine beachtliche Rallye hingelegt. Seit Beginn 2009 haben sich diese für den Wohnungsstand als auch für neu errichtete Immobilien um jeweils zwölf Prozent erhöht. Doch die Postbank-Volkswirte lehnen es ab, von einer Immobilienblase zu sprechen, da die Immobilienpreise im langjährigen Vergleich allein schon durch die historisch niedrigen Zinsen wieder wettgemacht würden.